Im Reallabor “Biodiversität auf Produktebene” haben Helene Maria Eulenstein und Tomke Hinrichs von der FRoSTA AG gemeinsam mit der BioVal-Projektleiterin Dr. Ulrike Eberle mit landwirtschaftlichen Produzent:innen und dem FRoSTA-Werksleiter Florian Schwarzkopf über die Praktikabilität und den Nutzen der BVI-Methode zur Abschätzung der Auswirkungen auf Biodiversität diskutiert.
Der Ansatz der Methode wird als sehr sinnvoll und wirkungsvoll eingeschätzt. Deutlich wurde aber auch, dass für die Umsetzung biodiversitätsfördernder Maßnahmen in der Landwirtschaft eine differenzierte Betrachtung notwendig ist. Beispielsweise im Hinblick darauf, ob der Anbau für die industrielle Verarbeitung oder für den direkten Verkauf an Endkund:innen über den Wochenmarkt oder Einzelhandel erfolgt, denn dies erfordert andere Anforderungen an Produktqualitäten. Eine weitere Erkenntnis war, dass es sinnvoll ist, die Methode um die Betrachtung des gesamten Landschaftsraums zu ergänzen. Als Herausforderung konnte die Gefahr möglicher Beikräuter im Ernteprodukt durch die Integration von Strukturelementen als mögliche biodiversitätsfördernde Maßnahme in Ackerflächen identifiziert werden.
Die Ergebnisse der Feldbesuche fließen in die weitere Methodenentwicklung in Modul 2 und die Entwicklung von Tools in Modul 4 ein.