Die Forscher:innen des ZNU haben im Rahmen des BioVal-Projekts letzte Woche gemeinsam mit der Projektpartnerin Seeberger GmbH Lieferant:innen und landwirtschaftliche Produzent:innen besucht. Ziel der Besuche war es, zu erfahren, wie mit Biodiversität umgegangen wird und wie gemeinsam daran gearbeitet werden kann, den Schutz von Biodiversität weiter voran zu bringen. Besucht wurden Lieferant:innen in Chile und in Portugal.
Das BioVal-Vorhaben hat zum Ziel, Instrumente und Management-Tools zu entwickeln, um Biodiversität entlang der Wertschöpfungsketten von Produkten zu schützen und zu fördern. Im Reallabor mit der Seeberger GmbH wird untersucht, wie das Lieferant:innenmanagement diesbezüglich weiterentwickelt werden kann. Daher dienten von Seeberger im Rahmen des Projekts entwickelte Fragebögen, die Biodiversität in den Kontext des unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsmanagements stellen, als Basis für die Erforschung von Biodiversität. Begleitend wurden Interviews für die Begleitforschung geführt. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen nun in die Weiterentwicklung der Fragebögen ein.
Beeindruckend war, zu sehen, dass ein Teil der besuchten Lieferant:innen Biodiversität bereits als integralen Bestandteil des eigenen Nachhaltigkeitsmanagements sieht und dass bereits viele Maßnahmen zur Optimierung umgesetzt werden und weitere in Planung sind. Aber auch bei anderen Lieferant:innen steht Biodiversität auf der Agenda und sukzessive sollen Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität eingeführt werden. Die Lieferant:innen waren daher auch sehr interessiert am Forschungsvorhaben BioVal.
Die Besuche waren sehr erkenntnisreich und auf dieser Basis wird es gelingen, nicht nur das Instrumentarium von Seeberger weiter zu entwickeln, sondern auch Rückschlüsse für das Biodiversitätsmanagement generell zu ziehen.